Es waren einmal...

Hochleistungsrundkappe ... so fangen normalerweise nur Märchen an. Diesmal aber nicht, denn hier soll nach und nach die Geschichte des Fallschirmsports an der Saar zusammengefasst werden.

Bilder aus dieser Zeit sind rar. Deshalb ein Aufruf gleich zu Beginn: Wer Fotos, Urkunden, Zeitungsausschnitte, etc. aus vergangenen Zeiten hat, möge uns bitte sein Material zum Einscannen kurz zur Verfügung stellen. Auch Korrekturen und Ergänzungen sind jederzeit gerne willkommen. Los geht's - Ready Set Go!

... Vereine ...

Westpfälzische Rundschau 1962 (136KB)

1962-1970: Fallschirmsportspringergruppe Ensheim

Im April 1962 gründeten Ensheimer Springer den ersten saarländischen Fallschirmsportverein unter dem Namen Fallschirmsportspringergruppe Ensheim. Dieser Verein hatte ca. 40 Mitgliedern und bereits eine Erlaubnis zur Ausbildung von Sprungschülern. Sprungplatz war übrigens das Gelände des heutigen Flughafens Saarbrücken. Das geht heute nur noch zu besonderen Anlässen.

1965-1970: Sportspringergruppe Lebach

Im Frühjahr 1965 wurde in Lebach ein zweiter Verein gegründet. Die Sportspringergruppe Lebach bestand aus etwa 30 Mitgliedern, darunter viele Fallschirmjäger aus den umliegenden Kasernen Lebach, Saarlouis und Merzig. Dieser Verein war rein leistungssportlich orientiert und hatte keine Ausbildungserlaubnis. Training und Wettkämpfe wurden auf einem Fluggelände in Lebach durchgeführt.

1970-heute: Fusion zum Fallschirmsportverband FSV Saar e.V.

Im April 1970 erfolgte der Zusammenschluß beider Vereine zum heutigen Fallschirmsportverband (FSV) Saar e. V.. Gemeinsam wurde mit der ehrgeizigen Planung eines Bundesleistungszentrums für Fallschirmsport in Hüttersdorf (bei Lebach) begonnen. Leider wurde später klar, dass dieses Projekt nicht realisiert werden konnte. Aus heutiger Sicht lagen die Ursachen hierfür in den politischen Umständen und den geänderten Sportförder-Richtlinien der spauml;ten 70er Jahre.

... Wettbewerbe ...

Saarbrcker Zeitung 22.5.1971 (106KB)

1966-1989 Internationale Sportspringen

Im Mai 1966 fand das 1. Internationale Sportspringen an der Saar auf der Pferderennbahn Hofgut La Motte in Lebach statt. Dies war der gelungene Auftakt zu einer langen Serie internationaler Zielsprung-Wettbewerbe im Saarland. Diese Wettbewerbe zeichneten sich besonders durch hohe Teilnehmerzahlen aus Osteuropa (u.a. Tschechoslowakei, Polen und Ex-Jugoslawien) aus. Nach der Schliessung des Fluggeländes in Lebach wechselten die Austragungsorte zunächst nach Saarlouis/Düren, von dort über Hüttersdorf, Lebach und Wustweiler wieder zurück nach Düren. Die Serie dieser Wettbewerbe im Zielspringen endeten 1989 mit dem 20. Internationalen Sportspringen in Wallerfangen/Düren. Zielspringen wurde auch im FSV Saar mehr und mehr vom damals beliebteren, moderneren Freifall-Formationsspringen abgelöst.

1974 Freifall-Formationswettbewerb Httersdorf

Bereits 1974 fand ein Freifall-Formationswettbewerb in Hüttersdorf statt, bei dem auch eine polnische Mannschaft zu Gast war. Saarbrcker Zeitung 1987 (114KB)

1986-1989 Vereinsbesuche Saar/Halle-Oppin (DDR)

Eine Vorreiterrolle kam den saarländischen Springern bei den Kontakten zum Aero-Club der ehemaligen DDR zu. 1986 war eine Mannschaft des FSV Saar e.V. erstmalig zu einem Fallschirmsport-Wettkampf in Halle/Oppin (Ex-DDR). Dieser Besuch wurde 1988 wiederholt. Im Gegenzug nahmen Wettkämpfer aus Halle/Oppin 1987 und 1989 am Internationalen Sportspringen in Düren teil.

1975-1995 Deutsche Meisterschaften

Von 1975 bis 1995 wurden insgesamt 8 Deutsche Meisterschaften in den unterschiedlichsten Disziplinen an der Saar durchgeführt. Darunter war 1979 erstmalig eine sogenannte "Blockmeisterschaft" mit allen Meisterschaften aus vier Einzeldisziplinen. 1990 fand die erste gesamtdeutsche Meisterschaft im Ziel- und Figurenspringen am Flugplatz Düren statt. Ein weiterer grosser Erfolg war 1992 die Deutsche Meisterschaft im Freifall-Formationsspringen auf dem Segelfluggelände in Marpingen. Unter anderem durch diese DM hat die deutsche Fallschirmsportelite den FSV Saar und das Saarland noch heute in sehr positiver Erinnerung.

... und Sportler

Werner Scherbaum

Klassische Disziplinen

In den klassischen Fallschirmsportdisziplinen wurden saarländische Fallschirmsportler/innen ber viele Jahre hinweg in die Nationalmannschaften berufen und vertraten die Farben der Bundesrepublik bei Weltmeisterschaften und Weltcups.

Werner Scherbaum erreichte 1976 bei der WM in Rom einen hervorragenden 7. Platz im Einzelzielspringen.

Claudia Groß geb. Czeppel, die langjährige Deutsche Meisterin im Zielspringen, erreichte bei der WM in Lucenec und 1988 in Nyköping, hier ex aequo mit Elvi Wolff, den 10. Platz im Einzelzielspringen.

Die Liste der Deutschen Meister reicht von 1969 bis 1989. Sie beginnt mit Werner Eschenlohr und endet vorläufig mit Elvi Wolff, der Deutschen Damenmeisterin im Zielspringen 1989. Dazwischen liegen zahlreiche Titelgewinne und viele Plazierungen weit vorne im Teilnehmerfeld bei Weltmeisterschaften und Deutschen Meisterschaften im Einzel- und Mannschaftsspringen.

Freifall-Formationsspringen

Auch in der Disziplin Freifall-Formationsspringen zeigten sich im Jahr 1994 die ersten sportlichen Erfolge bei der Deutschen Meisterschaft.

Und heute?

Jetzt reicht es aber mit dem Text, oder? Besucht einfach unsere restlichen Seiten und macht Euch ein "Live"-Bild von unserem heutigen FSV Saar. Wir wünschen Euch viel Spaß dabei!


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